Trendthema Fassadenfarbe

Für den perfekten ersten Eindruck: die perfekte Farbe für euer Traumzuhause

Ein gepflegtes Äußeres ist das A und O. Das gilt nicht nur für uns beim Bewerbungsgespräch oder dem ersten Date, sondern auch für unser Zuhause. Den ersten Eindruck macht ein Haus mit seiner Fassade und der entsprechenden Fassadenfarbe.

Die 3 Grundschritte für jeden Fassadenanstrich:

1. Vorbereitung der Fassade

Egal, ob alte oder neue Fassade – sie muss auf jeden Fall sauber sein, bevor ihr mit der Arbeit loslegt. Daher geht es erstmal mit dem Hochdruckreiniger zur Sache. Beseitigt Verschmutzungen gründlich und lasst die Fassade danach gut trocknen.

2. Grundierung der Fassade

Vor der eigentlichen Fassadenfarbe ist ein Anstrich mit einer Grundierung empfehlenswert. So wird der Untergrund verfestigt und die Fassade nimmt die Farbe gleichmäßig auf. Das sorgt am Ende für ein glattes Farbbild und eine bessere Farbhaftung.

3. Anstrich mit Fassadenfarbe

Jetzt kommt Farbe ins Spiel! Beachtet hier unbedingt die individuellen Verarbeitungshinweise auf dem Gebinde – je nach Art der Fassadenfarbe kann es sein, dass ihr hier bestimmte Punkte beachten müsst. In der Regel sind zwei Anstriche nötig. Unser Profi-Tipp: Für den ersten Fassadenanstrich verdünnt ihr eure Farbe mit 10 % Wasser, Anstrich Nr. 2 macht ihr dann mit unverdünnter Farbe. So erreicht ihr ein schönes Fassadenbild.

Welche Arten von Fassadenfarbe gibt es?

Silikatfassadenfarbe ist eine reine Mineralfarbe, sie enthält keine organischen Bestandteile und ist alkalisch (auch basisch). Daher bietet sie guten Schutz vor Schimmel und Algenbewuchs. Sie verbindet sich durch die sogenannte Verkieselung dauerhaft mit mineralischen Untergründen.

Die Eigenschaften auf einen Blick:

  • Dauerhaft diffusionsoffen (= „atmungsaktiv“)
  • UV-beständig
  • Hohe Wetterbeständigkeit, somit besonders langlebig
  • Frei von Lösemitteln, Weichmachern und Konservierungsstoffen, daher auch für Allergiker geeignet
  • Guter Schutz vor Schimmel und Algenbewuchs
  • Empfehlenswert für ökologisches Bauen
  • Keine starken Farbtöne mischbar
  • Schwerer zu verarbeiten als andere Fassadenfarben: Am Besten nur vom Profi auftragen lassen!

Achtung: Silikatfarbe ist nicht geeignet, um Altanstriche zu überstreichen, da sie sich mit ihnen nicht verbinden kann. Entfernt daher also unbedingt alte Fassadenfarben, wenn ihr neue Silikatfarbe auftragen wollt. Vor dem Start mit der Silikatfarbe müsst ihr zudem zwingend eine Silikat-Grundierung auftragen.

Eine Dispersions-Silikatfarbe darf neben den Bestandteilen von reiner Silikatfarbe (Kaliwasserglas, Füllstoffe und wasserglasbeständige Farbpigmente) auch organische Bestandteile enthalten. Diese dürfen aber nicht mehr als fünf Prozent der Zusammensetzung ausmachen. Diese Zusatzbestandteile machen Silikatdispersionsfarbe einfacher in der Handhabung als eine Silikatfarbe.

Die Eigenschaften auf einen Blick:

  • Streichfertige Farbe
  • In beliebigen Farbtönen verfügbar
  • Sehr diffusionsoffen
  • Nicht brennbar
  • Lösemittelfrei
  • UV-beständig

Fassadenanstriche mit Silikonharz punkten mit dem sogenannten Lotuseffekt. Die Hausfassade lässt Wasser nicht an sich ran: Flüssigkeiten, Staub und Schmutz perlen einfach ab. Durch die Beschichtung bleibt auch Feuchtigkeit draußen und ihr schützt die Wand vor Algen, Moos und Pilzen.

Die Eigenschaften auf einen Blick:

  • sehr diffusionsoffen (= „atmungsaktiv“)
  • Wasserabweisend (Lotuseffekt)
  • hohe Deckkraft
  • Schutz vor Bewuchs durch Algen, Moos und Pilze
  • In beliebigen Farben verfügbar

Der Klassiker auf dem Farbenmarkt: Dispersionsfarben sind leicht zu verarbeiten und die preiswerte Lösung für eure Fassade. Sie bestehen aus Kunststoffen, die mit Wasser vermischt sind. Dispersionsfarben eignen sich besonders, wenn ihr eure Fassade farbig gestalten wollt. Außerdem sind sie leicht überstreichbar und atmungsaktiv.

Die Eigenschaften auf einen Blick:

  • Diffusionsoffen
  • In beliebigen Farben verfügbar
  • Leicht zu verarbeiten

Acrylfarbe für die Fassade zählt auch zu den Dispersionsfarben. Sie wird oft in verschiedenen Qualitätsstufen angeboten: Dabei wird unterschieden, wie viel Acryl die Fassadenfarbe enthält. Je mehr, desto stärker die Beständigkeit und Deckkraft.

Die Eigenschaften auf einen Blick:

  • In beliebigen Farben verfügbar
  • Hohe Deckkraft
  • Starker Schutz gegen Luftschadstoffe
  • Gute Wetterbeständigkeit

Unsere Tipps für eure Fassade:

Hochwertige Fassadenfarbe von Anfang an

Besonders an stark befahrenen Straßen, in Industriegebieten oder nahe an dichten Wäldern kann eure Fassade mit der Zeit schmutzig werden. Bereits beim ersten Fassadenanstrich solltet ihr deshalb auf hochwertige Fassadenfarbe mit schmutz-, wasser- und grünbelagsabweisenden Eigenschaften achten.

Die alte Fassade ist nicht nur dreckig, sondern mit Algen und Pilzen befallen? So werdet ihr sie los:

Bevor ihr jetzt neue Fassadenfarbe auftragt, steht eine gründliche Reinigung – am besten mit dem Hochdruckreiniger – an. Achtet darauf, alle Algen- und Pilzspuren zu beseitigen und die Fassade vor dem Anstrich gut durchtrocknen zu lassen. Mit speziellen Fassadenreinigern für Algen- und Pilzbefall sorgt ihr dafür, dass auch garantiert keine Reste mehr übrig sind. Danach könnt ihr mit Grundierung und Fassadenfarbe weitermachen.

Eure Fassade löst sich auf? Wie ihr abblätternde Fassadenfarbe beseitigt und verhindert:

Fehlende Untergrundhaftung kann dafür sorgen, dass sich euer Haus wie eine Schlange schält und Fassadenfarbe abblättert. Warum passiert das? Die Grundierung fehlt, die Wand wurde vor der Reinigung nicht gründlich gereinigt, vielleicht ist die Farbe auch nicht gleichmäßig angetrocknet und deshalb sind Risse entstanden.

Entfernt die lockeren Fassadenstücke mit Stahlbürste oder Spachtel und reinigt eure Fassade gründlich mit dem Hochdruckreiniger. Wichtig ist jetzt, die Fassade ordentlich trocknen zu lassen und mit einer Grundierung den Untergrund zu verfestigen. Außerdem sorgt diese Grundierung dafür, dass eure Fassade die Farbe gleichmäßig aufnimmt. So verstärkt ihr die Haftung eurer Farbe – und braucht übrigens auch weniger Farbe. Nach dem Trocknen könnt ihr mit Voranstrich weitere Unebenheiten ausgleichen und die Fassadenfarbe auftragen.

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