Trendthema Innenfarbe

Wie durch individuelle Wandgestaltung aus Räumen ein Zuhause wird

Jede Farbe löst in uns ein bestimmtes Gefühl aus. Rot wirkt beispielsweise feurig und kraftvoll, Grüntöne strahlen Ruhe und Stabilität aus und Gelb wirkt frisch und unbeschwert. Wandfarbe trägt allerdings nicht nur dazu bei, dass bestimmte Empfindungen ausgelöst werden, sondern kann auch die Raumwirkung beeinflussen. Die richtige Farbe lässt kleine Räume optisch größer wirken oder große Räume gemütlicher. Wir verraten euch u. a. welche Farbe in welchen Raum passt und an welcher Wand sie am besten wirkt.

Fragen, die ihr euch vor eurem Projekt „Unser-Raum-muss-schöner-werden“ eventuell gestellt habt:

Ganz genau kann die Frage nicht beantwortet werden. Denn je nach Umgebung und Auftrag der Innenfarbe ist die Trocknungszeit unterschiedlich. Grundsätzlich lässt sich sagen: In warmen und beheizten Räumen trocknet Farbe schneller. Auch gut belüftete Räume tragen zu einer schnelleren Trocknung bei. Lüftet deswegen nach dem Streichen gerne regelmäßig. Je nachdem wie dick ihr die Farbschicht aufgetragen habt, dauert die Trocknungszeit kürzer oder länger. Pi mal Daumen lässt sich sagen, dass die meisten Wandfarben eine Trocknungszeit von ca. fünf Stunden haben. Am besten lasst ihr die Farbe aber über Nacht trocknen.

Ob eine Wandfarbe gut deckt, erkennt ihr an den genormten Deckkraftklassen. Sie werden auf dem Etikett einer jeden Farbe angegeben und reichen von 1 bis 4. Die Deckkraftklasse 1 deckt am besten, während eine Wandfarbe der Klasse 4 das geringste Deckvermögen hat.

Nicht jede Wandfarbe muss und darf verdünnt werden. Dispersionsfarben können grundsätzlich mit Wasser verdünnt werden. Je nach Hersteller sind Innenfarben aber auch bereits verarbeitungsfertig und müssen nicht mehr verdünnt werden. Achtet daher unbedingt auf die Angaben des Herstellers. Wandfarben können mit Wasser verdünnt werden, damit das Streichen etwas leichter von der Hand geht, keine Streifen auf der Wand entstehen und kleine Vertiefungen an der Wand Farbe annehmen.

Ihr möchtet TrendsetterIn sein? Wir verraten euch die Trendfarbe 2023! Farb- und Textilexperten haben für das Jahr 2023 als Trendfarbe „Digital Lavender“ prognostiziert. Sie strahlt zeitgleich Ruhe und Gelassenheit aus. Darüber hinaus fassen besagte Experten vier weitere Farbprognosen zusammen: Brown Sand, Deep Green Lake, Wellness Blue und Red Latex.

Mit der passenden Innenfarbe könnt ihr eurem Raum eine bestimmte Ausstrahlung verleihen. Wir haben euch untenstehend ein paar Tipps zur Raumgestaltung mit Innenfarbe gesammelt.

Unsere Tipps für die Wandgestaltung mit Innenfarbe:

Wand ist nicht gleich Wand und nicht jede Innenfarbe sieht auf jeder Wand gleich aus. Beachtet daher unbedingt die Beschaffenheit eurer Wand. Raue, strukturierte Oberflächen lassen Farben dunkler wirken als auf glatten Oberflächen.

Je nach Ausrichtung der Räume, wirken diese eher kühl oder warm. Nach Norden ausgerichtete Räume bekommen weniger Sonnenlicht und wirken deswegen kühler. Wir empfehlen daher, diese Räume mit warmen Tönen etwas aufzuwärmen, um sie gemütlicher wirken zu lassen. In südlich ausgerichteten Räumen könnt ihr dafür mit zarten und kühlen Farbakzenten die Farbwelt ins Gleichgewicht bringen.

Verpasst großen Räumen mit warmen und dunklen Farbtönen eine gewisse Gemütlichkeit. Wollt ihr die Raumhöhe optisch auch etwas verkleinern, schafft ihr das, wenn der Deckenton auch an der Wand 10 – 15 cm eingesetzt wird. Ist der Raum sehr lang und wirkt daher nicht ganz stimmig und ungemütlich, könnt ihr diesen durch kräftige Farben an der Stirnseite optisch verkürzen. Bei kleinen Räumen helfen euch helle, freundliche Farben dem Raum optisch mehr Weite zu verleihen. Ein Tipp, den auch Obelix schon kannte: Mit horizontal verlaufenden Streifen wirkt der Raum breiter, mit vertikalen Streifen kann man den Raum optisch „höher“ wirken lassen. Und last but not least, für alle unterm Dach: Dachschrägen sollten genau wie Decken möglichst Weiß gehalten werden, um zu verhindern, dass der Raum drückend beziehungsweise kleiner und flacher wirkt.

Das Zimmer erhält ein natürliches Raumgefühl, sobald die Farbgestaltung von oben nach unten dunkler wird. Gestaltet also euren Boden dunkler als die Wandfarbe und die Wandfarbe dunkler als die Deckenfarbe.

„Wohngesundheit“ ist ein Begriff, der im Hausbau und bei der Sanierung nicht mehr wegzudenken ist. Denn die meisten von uns verbringen den größten Teil ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Leider sind wir hier oft Schadstoffen ausgesetzt, die zu Konsequenzen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Reizungen der Atemwege führen können. Damit möglichst wenig Schadstoffe in euer Zuhause gelangen, empfehlen wir euch Wohngesunde Innenfarben von KRAUTOL, die durch das Sentinel Haus Institut geprüft wurden. Darüber hinaus sind diese Farben auch Allergiker geeignet und mit dem System Glatte Wand von KRAUTOL kombinierbar. Für mehr Infos sprecht gerne unsere Fachberater vor Ort an.

Silikatfarbe oder Dispersionsfarbe:

Was ist der geeignete Anstrich für eure Wand?

Was sind Silikatfarben?

Reinsilikatfarbe darf nur aus Kaliwasserglas (besteht aus Quarzsand und Pottasche), Füllstoffen und wasserglasbeständigen Farbpigmenten bestehen. Dispersions-Silikatfarbe oder Silikatdispersionsfarbe kann organische Bestandteile (bis zu 5 % der Masse) enthalten. Silikatfarben reagieren chemisch mit der Wand, das nennt man auch Verkieselung. Diese sorgt für eine dauerhafte Verbindung zwischen Wand und Wandfarbe.

Eigenschaften von Silikatfarben
  • Hoch beständig gegenüber Witterung und UV-Strahlung
  • Sehr wasserdampf- und gasdurchlässig
  • Nicht brennbar
  • Lösemittelfrei
  • Sehr gut für mineralische Untergründe (Beton, Sandstein, Ziegel, Kalkputz, Zementputz)
  • Nicht für gipshaltige Untergründe geeignet: Grundierung mit Haftvermittler vom Malermeister oder Fachhändler nötig
  • Kann nicht für Überstreichen von Tapeten genutzt werden

Was sind Dispersionsfarben?

Dispersionsfarben sind einfacher in der Handhabung als Reinsilikat, weil diese nicht anzumischen sind. Sie trocknen tuchmatt und fleckenfrei. Dispersionsfarben sind zudem unkomplizierter aufzutragen und auch leichter zu entfernen als Silikatfarben.

Eigenschaften von Dispersionsfarben
  • Zäh- bis dünnflüssig
  • Für innen und außen
  • Aus Wasser, Bindemitteln und Farbpigmenten (meist Kalk oder zementechte Erd- und Mineralfarben
  • Auch im Nachhinein mit Wasser verdünnbar (z. B. nach langer Lagerung)
  • Hohe Deckkraft
  • Geruchsneutral
  • Schnelle Trocknung (ca. 4h)
  • Fleckenbeständig
  • Feucht abwischbar
  • Geruchsneutral
  • Für fast jeden Untergrund (Gipskarton, Zementfaserplatten, Prägetapeten, Putz) geeignet

Dispersionsfarben werden in der Regel weiß getönt angeboten und können mit Volltonfarben gemischt werden. Wir mischen euch eure Lieblingsfarbe gerne vor Ort in unseren Filialen mithilfe unserer KRAUTOL Farbmischanlage. Kommt gerne vorbei und lasst euch umfassend von uns beraten, damit wir euren Raum mit der richtigen Innenfarbe zu eurem Zuhause verwandeln können!

Abschließend lässt sich zur Frage, ob Silikatfarbe oder Dispersionsfarbe verwendet werden soll, kurz sagen: Habt ihr einen mineralischen Untergrund und möchtet diesen diffusionsoffen (atmungsaktiv) halten, verwendet ihr Silikatfarbe. Auf nicht mineralischen Untergründen verwendet ihr in der Regel Dispersionsfarben.

Nach oben